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Curacao Tag eins

24. Dezember 2020 - Heiliger Abend. 1:00 Uhr morgens, der Wecker klingelt. Was ist hier los? Ja stimmt, da war doch was! Wir fliegen heute nach Curacao, das liegt in der Karibik ein paar Kilometer nördlich von Venezuela und gehört geografisch zu Südamerika.


Na dann, rein in den Mietwagen und ab auf die leere Autobahn.


Nach einem kurzen Zwischenstopp für eine frische Hühnerschnitzelsemmel sind wir auch schon am Flughafen. Genauso leer wie die Autobahn ist es am Terminal 3. Hat schon was gespenstisches - aber zum Glück gabs eine lange Schlange von Leuten. An unserem Check-In Schalter. Das war nicht irgendeine Schlange, nein, diese Schlange bestand aus einer äußerst interessanten Ansammlung von Besonderheiten. Diese Dame, welche sich heulend von ihrem offenbar zu großem Handgepäcksstück verabschiedete - klar kam das mit, aber eben im Frachtraum. Dann der Herr, welcher nach einem kurzen Gespräch mit der Mitarbeiterin vom Bodenpersonal neben dem Schalter seine Position bezogen hat und bis wir fertig waren nicht aufgehört hat zu telefonieren. Sehr interessant zu beobachten war auch eine stattliche black Lady, welche wohl vergessen hat ihr Ticket zu kaufen. Dafür hatte sie neben gefühlt 20 Täschchen auch ein Kuvert mit einem dicken Bündel Dollars mit. Mit diesen wollte sie ihren Platz im Flugzeug kaufen. Hat nach einem Ausflug zum Ticketschalter offenbar funktioniert, wir haben sie im Flieger wieder getroffen. Dafür waren wir perfekt vorbereitet: digital immigration card, plc health information document und der frisch gedruckte PCR Test. In Verbindung mit (fast) exakt abgewogenem Gepäck waren wir auch schon durch. Nun nur noch Sicherheitskontrolle und ab. Das war der Plan. Ich hatte im Handgepäck meiner Frau noch mein Logbuch-Täschchen untergebracht. Davon wusste sie nichts. Bis ihr Rucksack nach dem Durchleuchten eine Abzweigung genommen hat. Ein gut ausgerüsteter Taucher hat nunmal entsprechendes Werkzeug mit. Davon konnte ich die Security aber nicht überzeugen, und wegen einer super-mini-gerade-noch zu langen Messerklinge durfte dieses Werkzeug nicht in die Karibik mitfliegen. Egal, genug Zeit um in der Lounge noch ein feines Frühstück zu genießen. Dieser tolle Plan endete mit einem "Snack-Pack to go" weil natürlich auch die Lounges unter die Gastro-Maßnahmen fallen. Boarding!


Kurzer Flug nach Amsterdam, dort war es dann richtig voll - als ob es gar keine Einschränkungen gibt. Komisches Gefühl mit sovielen Menschen, aber gut, nach ein paar Minuten waren wir schon wieder am Gate. Noch schnell zwei Weihnachtsbilder für die Familie und rein in die 777-200ER wo auf meinem Platz schon ein 120kg black beauty sitzt. Kurzes Gespräch, Sitz erobert. Die Rache: ca. 25 Anrufe einer "Minnie Mouse" vor und während dem Start auf seinem nicht stummgeschaltenen Handy. Kaum auf der Startbahn beginnt dann der obliatorische Säugling 4 Reihen vor uns mit dem Konzert zur Feier des Abhebens. Kopfhörer drauf, Ruhe, passt. Die nächsten 9 Stunden zeichnen sich durch gutes und vor allem viel Essen und Snacks aus. Dazwischen etwas schlafen, Film schauen, schlafen, essen, Landung.


Die Ankunft gestaltet sich super, angenehmes Klima, unser Vermieter holt uns ab und wir schießen noch ein Foto bevor der Christoph von Don Genaro Appartements uns vergnügt zum Bankomat und zu einem Minimarket bringt, damit wir für den ersten Abend etwas einkaufen können. Das Appartement ist super, wir trinken noch ein erfrischendes Pivo auf der Terrasse, machen eine kleine Wanderung durch die Anlage. Gute Nacht, das Abenteuer beginnt!



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