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Curacao - Tag elf

Aktualisiert: 28. Feb. 2021

Frühmorgens packe ich die Tauchausrüstungen und das Jagdwerkzeug auf den Pickup und wir starten los zum von Dunja empfohlenen Tauchplatz. Vorher gönnen wir uns ein kräftiges Frühstück für Jäger im Landhuis Klein Santa Marta. Liegt am Weg nach San Juan.

Wir durchqueren satt und zufrieden eine unbesetzte Schranke, passieren das "Landhuis San Juan" und erfahren vom dortigen Torwächter dass der geplante Tauchplatz nicht erreichbar ist. Überflutung mit Salzwasser, auch mit dem Pickup nicht zu schaffen. Egal, es gibt in dieser privaten Plantage 3 Strände. Den ersten den wir erreichen verlassen wir wieder, da dort schon ein paar Menschen - ich zähle fast 10 - ihren Sonntagsausflug abhalten. Der nächste Strand, nur 2 Minuten weiter, ist noch leerer. Dieser wirds für heute. Die Rotfeuerfische beginnen zu zittern.


Der erste Tauchgang bietet uns eine sehr schöne Außensteilwand und wir schauen uns schon die Verstecke der Rotfeuerfische an. Unterwegs begleitet uns eine coole und entspannte Schildkröte für mehrere Minuten. Wir haben auf diesem Tauchgang keine Kameras mit, das wirkt sich auch bei mir auf den Luftverbrauch aus und wir kommen nach einem tiefen und langen Superdive wieder an den einsamen Strand. Bei unseren Stopps verzaubert uns ein Feld von Fingerkorallen im warmen und sonnendurchfluteten Flachwasser. Wieder ein Tauchgang bei dem es keine Sekunde langweilig wurde.

Ich kann es kaum erwarten die Tanks zu wechseln, und die Zeit bis zu einer Stunde Oberflächenpause die wir aus Sicherheitsgründen einhalten möchten scheint unendlich. Dauernd schaue ich auf die Uhr.

Endlich ist es soweit, wir ziehen uns an, erledigen den Buddycheck und bewaffnet mit Sling-Gun und Köcher geht es ab ins Wasser. Diesmal haben wir zur Sicherheit die "kleine" Fotoausrüstung mit. Das neue Sealife SL400 Gehäuse mit Andreas iPhone drin. Und es sollte sich auszahlen.

Gleich nach dem Abtauchen erblicke ich den ersten Rotfeuerfisch. Ein kleines Exemplar, genau richtig zum "einschießen". Spannen, zielen, einundzwanzig-zweiundzwanzig, PENG. Treffer. So kann es weitergehen. Andrea spottet perfekt und langsam füllt sich der Köcher. Plötzlich eine Bewegung im Augenwinkel. Ich schaue genauer und sehe den größten Lobster den ich je unter Wasser gesehen habe. Spear-Gun weg, Kamera raus und mit Andrea als Beleuchterin gelingt dieses Video. War ziemlich tricky, weil das Biest hat sich ziemlich tief in einer Spalte versteckt.

Happy und nach einem High-Five geht die Jagd weiter. Ich werde übermütig und da passiert es. Ein traumhafter Rotfeuerfisch, den ich schon am Griller gesehen habe, profitiert von meiner Überheblichkeit, wenige Millimeter schießt mein Speer an ihm vorbei. Mein verlorengegangener Leckerbissen winkt noch mit der Schwanzflosse und verschwindet. Ich erinnere mich wieder daran, die Konzentration nicht zu verlieren und ab dann klappt es auch wieder perfekt mit den Treffern. Leider ist die Nullzeit schon lange vorbei, ein Aufatmen geht durch die Reihen der restlichen Rotfeuerfische. Wir tauchen aus und stellen an der Oberfläche fest, dass es heute statt fetter Beute einige etwas kleinere Delikatessen werden. Passt schon, ein paar Kartoffel dazu gegrillt und wir werden satt.

Obwohl mitten in der Grillerei der Strom ausfällt haben wir an das Foto mit der fertigen Mahlzeit gedacht. Praktisch wenn man als Taucher coole Tauchlampen dabei hat. Das ist mein Teller, Andrea hat auch einen bekommen. Bitte sehr, das Ergebnis:

Bei Kerzenschein lassen wir den schönen Tag ausklingen und wie einige von euch bemerkt haben, wird der gestrige Blog-Eintrag in Ermangelung von WIFI wegen des Stromausfalls um ein paar Stunden verzögert veröffentlicht. Für morgen planen wir die Ecke Westpunt, da möchte ich ein Shooting mit den angeblich vielen Schildkröten machen. Liebe Grüße, bis bald - eure Curacao Flüchtlinge!

PS: KLM hat bestätigt, wir verlängern den Aufenthalt nochmals.

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