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Curacao - Tag fünfzehn

Achtung, Textattacke. Für Leseratten!

Leichtes Rauschen vom Wind weckt mich um kurz nach sieben Uhr, ich mach mir einen Kaffee und genieße die Ruhe unter blauem Himmel. Als Andrea auf die Terrasse kommt, sehe ich schon dass wir heute nicht tauchen werden. Die Ohren spielen nicht mit und wir überlegen uns einen HNO Arzt zu besuchen. Curacao hat ein wunderbares Gesundheitssystem, aqua-med unterstützt uns auch und wenig später guckt ein super netter Doc ins Ohr meines Buddies. Wie erwartet ist es nicht ganz fit, wir bekommen ein Rezept und fahren zur Apotheke um die rettenden Mittelchen zu besorgen. Hier scheint jeder Arzt mit dem Thema Tauchen vertraut zu sein. Das schafft Vertrauen und Zuversicht. Wir nutzen den ungeplanten Ausflug gleich um uns mit dem bislang unentdeckten Teil von Willemstad bekannt zu machen. Die Navigation und das Zurechtfinden auf den Straßen funktioniert sehr gut. Durch Wohnviertel und über den "Ring" finden wir auch ein cooles Outlet-Shopping-Center. Es wird Zeit für mich, das Versprechen für den BBQ-Abend einzulösen. Rückweg.

Als bereits erprobten Trostspender stoppen wir beim Smoothie-Wagen und nach etwas Medizin, Vitaminen und der genialen Stimmung auf der Insel geht es den Ohren schon wieder besser. Nicht gut genug um tauchen zu gehen und daher packe ich den Pickup heute alleine. Es gilt ja fürs BBQ noch Rotfeuerfische zu jagen. Wie Du Dir sicher vorstellen kannst haben wir vom Vormittag keine Fotos für Dich. Eine Arztpraxis sieht zuhause gleich aus wie hier. Gut zu wissen ist auf jeden Fall dass man hier auch bei medizinischen Fragen nicht alleine gelassen wird.

Ich fahre nach Playa Hundu, da ich dort für heute die meisten Rotfeuerfische vermute. Nach kurzer holpriger Anfahrt durch das Gebiet vom Landhuis San Juan bin ich am Strand.

Auch beim Jagen der Rotfeuerfische konnte ich nicht fotografieren, da ich ja alleine unterwegs war. Aber erzählen kann ich: nach dem Abtauchen finde ich einen fast 2 Meter langen Giant-Grouper (Zackenbarsch) der mich argwöhnisch beobachtet. Er sieht meinen Speer und den Köcher und weiß genau was Sache ist. Ich tauche wie besessen von der Pflicht, den BBQ zu bedienen und schieße perfekt jeden Rotfeuerfisch den ich finde. Man möchte nicht glauben wie dieser Job vollste Aufmerksamkeit verlangt und trotz penibler Überwachung der Instrumente finde ich mich mit etwas weniger als 50 bar beim Sicherheitsstopp. Flaschentausch. Am einsamen Strand hat sich ein zweites Auto eingeparkt, die beiden Insassen beachten mich gar nicht, zu viel haben sie auf den umgelegten Sitzen mit sich selbst zu tun. Wieder rein ins Wasser und zweite Jagdrunde. Nun passt der Inhalt des Köchers und ich merke dass der große Zackenbarsch mir hinterher kommt. Er spitzt wohl auf meine Beute, und als ich einen Moment meine Instrumente checke kommt er bis auf wenige Zentimeter ran. Mit meinem Speer und durchs Aufrichten im Wasser kann ich dem Kerl klar machen, dass die Rotfeuerfische meine Beute sind. Mit tellergroßen Brustflossen und einem grimmigen Blick zieht er von dannen.

Ich komme nach dem Vorbereiten der Fische nur 15 Minuten zu spät ins große Palappa. Andrea garniert die Tierchen noch mit Gewürzen, Zwiebel und einer Limette, rauf damit auf den Grill.

Bevor wir uns endgültig niederlassen, bekommen wir noch eine Führung im „Tiki Balu“, einem Haus für bis zu sechs Personen mit unglaublich perfekter Aufteilung. Jedes Bad ist von zwei Seiten begehbar und die Schlafzimmer sind maximal voneinander entfernt. Genieße den Rundgang:

Wir haben noch eine weitere Überraschung für dich, die Burg oder „the Castle“ - davon mehr in den nächsten Tagen!

Ab jetzt wirds gemütlich, wir sitzen zusammen, genießen den Abend, essen und trinken mit den Vermietern Elke und Christopher, Dunja und Marcel sind auch dabei.

Dunja hat "Mangocello" mitgebracht, eine Variation von Limoncello - schmeckt hervorragend. Wir freuen uns schon sehr darauf, mit euch gemeinsam im großen Palappa zusammenzusitzen und die Abende zu genießen.

Nicht mehr lange, und wir kommen wieder hier her! Unsere geplante Zeit für den Trip im Frühahr scheint nach den Erzählungen der Einheimischen die noch perfektere Zeit auf der Insel zu sein. Und das wissen offenbar nur wenige. Mit ein paar Eindrücken von heute Abend lassen wir den Tag ausklingen, den morgigen Tag planen wir nachdem wir wissen wie die Medis bei meinem Buddy funktioniert haben.

Bis bald - trotz der Ohrensache sind wir glücklich und freuen uns auf den nächsten Tag, es gibt ja soviel schönes hier, wir werden berichten!

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